Schulsanitäter

SCHULSANITÄTSDIENST – UND ALLES WIRD GUT

Mitten in der Mathe-Stunde hören zwei 9.- Klässlerinnen zu rechnen auf und verlassen zügig das Klassenzimmer. Ein 6.- Klässler schlägt zur gleichen Zeit sein Erdkunde-Buch zu und stürmt nach draußen auf den Gang zu dem 8.- Klässler, der gerade eben aus dem Deutschunterricht kommt.

Ein typischer Einsatz für den Schulsanitätsdienst. Irgendwo auf dem Schulgelände ist jemand in eine Notlage geraten und die vier Kinder sind über eine Durchsage aus dem Sekretariat („Die Schulsanitäter, Team 2, bitte in Raum….) benachrichtigt worden. Jetzt ist ein verunglücktes Kind wichtiger als binomische Formeln, europäische Hauptstädte oder Goethe.

In der Regel werden unsere Patienten schnell, zügig und vor allem fachgerecht behandelt und versorgt, so dass meistens eine Rückkehr in den Unterricht wieder möglich ist. Bei Bedarf sorgen sich die SchulSanis aber auch um die Betreuung, bis die Eltern oder auch mal die Notfallsanitäter kommen.

Ihr Rüstzeug erlernen die Teilnehmer am Schulsanitätsdienst während unserer Übungsstunden, die alle zwei Wochen mittwochs stattfinden.

Wundversorgung, Verbände anlegen, der Umgang mit dem Defibrillator, Fallbeispiele durchspielen, Blutdruck messen – der Spaß darf dabei nicht zu kurz kommen. Bei allen Übungen lernen die neuen Mitglieder von den „alten“ Routiniers und wachsen so über die Jahre zu verantwortungsvollen Gruppenleitern heran, die ihre Einsätze umsichtig koordinieren. So bleibt die Erste Hilfe in der Schule gewährleistet.

Daher freut sich nicht nur die Mathe-Lehrerin der 9. Klasse, wenn die beiden Schülerinnen spontan ihren Unterricht verlassen. Denn sie weiß: alles wird gut!